Die Geschichte
Das erstmals im Jahre 1329 im Grundbuch der Stadt Salzburg erwähnte Gebäude an den Hängen des Festungsberges, lag damals im Arme-Leute-Viertel des Dombezirks. Im 15.Jahrhundert lebte hier der Geldwechsler Ulrich Samer. Er baute sein Wohnhaus, dessen Ursprünge angeblich sogar aus dem elften Jahrhundert stammten, für die in der Samerkapelle tätigen drei Kapläne als Wohnstätte aus.
Ab 1682 ging das Haus an mehrere "Bierzapfler" (heute Wirte genannt), von denen einer der Gasse vor dem Haus den Namen gab, Matthias Grill, Wirt von 1719 bis 1754. Er hatte vermutlich den Spitznamen "Jodl" (abgeleitet von Jodok). Nach ihm wurde das Gebäude "Bierjodlhaus" benannt. Schließlich übertrug sich der Name im 18. Jahrhundert auf die Gasse und seitdem wird sie "Bierjodlgasse" genannt.
Der Name Weisses Kreuz geht bis in das 16.Jahrhundert zurück. Seitdem im Jahr 1687 Margaretha Waldherrin, Witwe nach Rochus Waldherr, die erste Lizenz zum Bierzapfen erhielt, wurde unter diesem Namen Bier ausgeschenkt.
Ab den 1950er Jahren betrieb eine Wirtsfamilie, darunter ein kroatischer Major, ein Restaurant mit Balkanspezialitäten. Die oberen Stockwerke wurden für die Vermietung von Fremdenzimmern genutzt. In kurzer Zeit entwickelte sich das Restaurant zu einem beliebten Treffpunkt, u.a. der damaligen Prominenz aus Kultur, Politik und Sport.
Das Gebäude ging 2012 an die heutige Besitzerin, die sich entschloss es zu den Ursprüngen zurückzuführen.
Anspruchsvolles Wohnen im Einklang mit der Geschichte